Der Igel
Die neue Rote Liste zeigt dramatische Rückläufe der Bestände!
Die neue Rote Liste zeigt dramatische Rückläufe der Bestände!
Der heimische Igel sieht einer gefahrvollen Zukunft entgegen!
Die zunehmende Verknappung seines Lebensraumes durch Bebauung und Ausräumung der Ackerflächen um großflächige, industrielle Landnutzung zu ermöglichen, sowie der intensive Einsatz vom Pestiziden & chemischen Düngemitteln führt dazu, dass er in Teilen seines Verbreitungsgebietes selten geworden ist. Stark befahrene Straßen und fehlende Nahrung in den Schottergärten der Städte verkleinern seine Populationen zusätzlich.
Naturnahe Gärten, welche giftfrei bewirtschaftet werden und den Igeln genügend wilde Bereiche und somit Unterschlupfe bieten, sind oft zu den letzten Lebensräumen für die Igel geworden.
Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv und haben ein breites Nahrungsspektrum:
Igel sind keine Vegetarier, sie ernähren sich hauptsächlich von Laufkäfern, Larven von Nachtschmetterlingen, Ohrwürmern und sonstigen Insekten, Hundert- und Tausendfüßlern sowie Spinnen. Da sie hiervon leider immer öfter nicht mehr genügt finden, fressen immer mehr Igel aus der Not heraus auch Regenwürmer und Schnecken, aber tatsächlich nur bei Mangel an ihrer bevorzugten Nahrung.
Da Regenwürmer und Schnecken Träger von Parasiten (Lungen- und Darmwürmer) sein können, die durch das Fressen dieser Tiere auf Igel übertragen werden können, sollten Igel niemals aktiv mit Regenwürmern oder Schnecken gefüttert werden. Besonders dieser immer öfter auftretende Befall mit Lungenwürmern, macht den Igel das Überleben in der freien Wildbahn immer schwieriger. Werden sie nicht mit Medikamenten dagegen behandelt, ist der Befall in den meisten Fällen ihr Todesurteil.
Naturnahe Gärten sind der beste Igelschutz!
Ideale Igelgärten sind naturnah gestaltet und bewirtschaftet.
Es gibt möglichst viele Naturelemente wie Hecken, Teich/ Wasserstellen, Obstbäume & Sträucher, vielleicht eine Steinmauer und eine Wiese oder Rasenflächen auf denen Wildkräuter Platz finden und sich ausbreiten dürfen. Auf Mineraldünger und chemische Bekämpfungsmittel wird verzichtet. Der Rasen wird nicht ständig gemäht, gedüngt und gewässert, die Hecke nur selten geschnitten, nicht jedes Kräutlein gejätet und nicht jedes Laubblatt abgesaugt.
Alternativ kommen „sanfte“ Methoden der Bodenbearbeitung, Düngung, Kompostierung und Schädlingsbekämpfung zum Einsatz.
In einem naturnahem Garten gibt es viele wilde Bereiche und überwiegend heimische Stauden, Sträucher & Bäume.
Fortpflanzungszeit zwischen Juni und August
Die Hauptfortpflanzungszeit liegt zwischen Juni und August. Nach etwa 35 Tagen Tragzeit kommen vier bis fünf Jungigel zur Welt. Diese sind bei der Geburt 12 bis 25 Gramm schwer, rund sechs Zentimeter lang und tragen etwa 100 weiße Stacheln – Erwachsene Igel haben hingegen 6.000 bis 8.000 Stacheln –, die in die aufgequollene Rückenhaut eingebettet sind.
Augen und Ohren beginnen sich erst nach zwei Wochen zu öffnen. Die Igeljungen werden rund 42 Tage gesäugt. Kurz danach sind sie selbständig und bei der Futtersuche auf sich selbst angewiesen. In diesem Lebensabschnitt beträgt ihr Gewicht etwa 300 Gramm.
Aufgrund der immer länger anhaltenden milden Temperaturen in unseren Breitengraden, haben die Weibchen nicht mehr nur einen Wurf im Jahr, wie ursprünglich üblich, sondern in der Regel zwei und wie in den letzten Jahren zu beobachten, sogar bis zu drei Würfe im Jahr.
Igel halten Winterschlaf. Dazu suchen sie meistens im November bei anhaltenden Bodentemperaturen um den Gefrierpunkt ein Winterquartier auf, zum Beispiel Laub und Reisighaufen. Igel sind im beginnenden Herbst auch tagsüber aktiv, denn insbesondere die Jungtiere müssen sich für den bevorstehenden Winterschlaf noch einige Fettreserven anfressen.
Während des Winterschlafs verlieren Igel 20 bis 40 Prozent ihres Körpergewichts.
Schon ab Mitte Oktober wird das ohnehin begrenzte Nahrungsangebot für Igel deutlich knapper, die Alttiere beginnen ihr Winternest zu bauen und Jungigel versuchen noch weiter an Gewicht zuzulegen. Ihre Winterquartiere suchen die Igel bei anhaltenden Bodentemperaturen um null Grad auf. Schutz gegen Kälte finden sie in Erdmulden, unter Hecken oder eben in Reisighaufen. Das ideale Winterquartier besteht aus einem Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub. Neben natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten kann man zusätzlich ein Igelhäuschen aufstellen. Wer Tieren einen dauerhaften Platz bieten möchte, kann den Reisighaufen mit einer Basis aus Feldsteinen versehen.
Schon ab Mitte Oktober wird das Nahrungsangebot für Igel deutlich knapper, die Alttiere beginnen ihr Winternest zu bauen und Jungigel versuchen noch weiter an Gewicht zuzulegen. Mittlerweile sind die Igel so gefährdet, das eine Zufütterung durch uns Menschen immer wichtiger für das Überleben der Igel wird.
Ihre Winterquartiere suchen die Igel bei anhaltenden Bodentemperaturen um null Grad auf. Schutz gegen Kälte finden sie in Erdmulden, unter Hecken oder eben in Reisighaufen. Das ideale Winterquartier besteht aus einem Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub. Neben natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten kann man zusätzlich Igelhäuschen aufstellen. Handgefertigte Igelhäuser können Sie auch bei uns erwerben und unterstützen mit dem Erwerb nicht nur die Igel in ihrem Garten, sondern auch unsere Igelstation.